Mocona Wasserfälle

Tag 16: Fahrt zum Rio Uruguay

Die Strecke zieht sich über 450 Kilometer wie Kaugummi durch viele kleine Orte. In einigen Orten gibt es schon niedliche Winter- bzw. Weihnachtslandschaften. Auch sonst ist die Fahrt nicht langweilig, und wir brauchen sehr viel Zeit, weil wir oft einen Stopp einlegen.(86)

Am frühen Nachmittag erreichen wir dann die La Mision Mocana Lodge, die direkt am Rio Uruguay liegt, dem Grenzfluss zwischen Argentinien und Brasilien. Statt uns gleich in den Pool zu stürzen, müssen wir noch um unser Bungalow kämpfen. Als man uns das Bungalow zeigte, waren wir recht enttäuscht. Das ist nicht das, was wir bei Booking.com gebucht haben. Die Bilder und die Beschreibung passten einfach nicht zusammen. Unseres sollte groß und hell sein, neu eingerichtet und eine Terrasse haben. Dies hier war zwar direkt am Fluss, aber klein und dunkel. Also auf zur Diskussion an die Rezeption, und nach vielen "Wenns" und "Abers" konnten wir in den schicken Bungalow ziehen. Da hat die Lodge glatt falsche Infos bei Booking.com reingesetzt. Denn die Holzhütten gab es damals auf der Booking-Seite noch nicht zu buchen, seit wir da waren aber schon. Wir sind sehr glücklich mit unserem Zimmer, ein kleiner Palast. So nun doch noch schnell in den schönen Pool und dann ein Glas Wein am Fluss zum Sonnenuntergang.(87)

Das Abendessen ist überraschend gut, sehr gut, obwohl kaum Gäste da sind, gab man sich große Mühe. Wir hatten so den Verdacht, dass das Essen im nächsten Dorf bestellt wurde, aber sei's drum, es war ausgezeichnet. Und wie haben wir schön geschlafen, mal ganz ohne Insekten in der Nacht.

Tag 17: Auf zu den Mocona Wasserfällen

Nach einem guten Frühstück verbrachten wir den Vormittag am Pool bei 34 Grad, einfach herrlich. Um 13:00 Uhr fuhren wir zu den Wasserfällen, die 30 Autominuten entfernt liegen. Nur von der brasilianischen Seite kann man die 3 Kilometer langen Fälle sehen, von hier aus fährt man mit dem Boot an die Fälle heran. Das war einfach irre toll, mit 4 anderen Leuten bestiegen wir ein kleines Boot. Die Rettungsweste ist ein Muss, und die wasserdichten Säcke auch. Hui, dann ging der wilde Ritt über die Stromschnellen los. In rasender Geschwindigkeit ging es vorbei an den Wasserfällen, und immer wieder versuchte ich in dieser turbulenten Fahrt Fotos zu schießen. Leider sind die meisten Fotos verwackelt (: und bleiben als Erinnerung an ein kleines Abenteuer.(88) (105)

Im Anschluss starteten wir noch einen kleinen Spaziergang in den naheliegenden Nationalpark. Auf den naturbelassenen Wegen kamen uns sofort wieder Schlangen in den Kopf (: . Als dann der Busch um uns herum immer dichter und einsamer wurde, ging es dann auch schnell wieder zurück. Darum nur ein kleiner Spaziergang.(89)

Tag 18: Ein Tag am Pool

Heute gibt es nichts zu berichten, heute waren wir nur faul am Pool. Die Liege, das Buch, der Pool und ein Cocktail – das war heute unser Tagesprogramm. Am Abend sitzen wir auf unserer Terrasse und lassen unseren Urlaub noch einmal Revue passieren. Was haben wir alles gesehen und erlebt? Schneebedeckte Berge, Gletscher, Eisberge, weite Einsamkeit, stramme Wanderungen, Wasserfälle, Dschungel, die Pampa und die Tiere – ach, war das schön. Und nun zum Abschluss noch 3 Tage Trubel in Buenos Aires.