Über Managua zurück nach Deutschland

Hier geht unsere schöne Reise zu Ende. Wir fahren nach Managua zurück und übernachten noch mal im Best Western am Airport. Das Auto wurde wieder abgeholt von zwei Mitarbeitern von der  Autovermietung, denen wir auch gleich mit dem 4x4-Problem kamen. Da konnte dann keiner mehr englisch. Mein Freund vermerkte es handschriftlich auf den Vertragsunterlagen. Zurück zuhause  ging eine schriftliche Beschwerde an die Muttergesellschaft Deutschland. So ging es dann ein Jahr hin und her: „Ja“ hieß es, „Unsere Niederlassung in Managua hat bestätigt, dass das Auto in Top-Form gewesen sei“. Wir schickten ein Beweis-Video, und dann wieder „Nein, die Kollegen in Managua sagen, alles war ok an dem Auto.“ Als mein Freund seine goldene Kundenkarte mit Bitte um Vernichtung an den bekannten Gründer der nach ihm benannten Autovermietung persönlich sandte, gab es dann aber doch eine angemessene Erstattung.

Die letzten warmen Sonnenstrahlen genossen wir am Pool und ich gönnte mir noch eine Massage. Am nächsten Vormittag ging es zurück, über Miami. Dort wartete schon eine kleine bisschen Heimat in Form der guten alten Lufthansa, die uns dann nach Frankfurt brachte.

Ich hoffe, ich konnte Euch für Nicaragua begeistern. Jetzt, zweieinhalb Jahre später, kommt beim Schreiben die Sehnsucht hoch, noch mal dort hinzufahren. Durch meine Notizen sind viele Erinnerungen wach geworden und ich hoffe, dass ich Euch gut unterhalten habe.

Nicaragua ist ein tolles Reiseland und noch nicht von Touristen überrannt. Die Menschen sind freundlich. Viele Straßen sind gut ausgebaut und ausgeschildert, so dass man problemlos mit dem Auto fahren kann. Das Essen ist gut, die Landschaft ist einzigartig schön. Gefahren gibt es einige: Aktive Vulkane, Schlangen, Autofähren, Inlandsflüge mit der Cessna, Bootsfahrten auf dem San Juan… Aber das sind auch die kleinen Abenteuer, die man als Reisender doch auch liebt. ODER??? Wir haben uns in der ganzen Zeit sicher gefühlt und hatten keine ernsten Probleme. Lest bitte in Reiseführen, beim Auswärtigen Amt oder in dem, was andere Reisende geschrieben haben, nach und bildet Euch Eure eigene Meinung.

Noch ein letztes Wort zu Matagalpa:

Wir kaufen unseren Kaffe jetzt nur noch „fair trade“, nachdem wir gesehen haben, wie hart die Menschen in Nicaragua arbeiten um ihr Leben zu meistern.