La Isla Mancarrón

Auf der Insel Isla Mancarrón angekommen, nach etwa einer Stunde Bootsfahrt, ist es vom Anleger bis zum Hotel noch ein kurzer Fußweg. Alles hier ist es so üppig grün bewachsen und man spürt eine unglaubliche Ruhe und wie bestellt fliegt ein Tukan über unsere Köpfe. Jetzt fängt der Urlaub an.

Hotél MancarrónDas Hotel hat nur einige Zimmer mit Terrasse, zum Teil mit Blick auf den See. Es stehen drei Kingsize Betten in einem großen Raum mit nicht zu übersehendem Kreuz über jedem der Betten. Ein Badezimmer mit WC hat jedes Zimmer, alles in allem ist es einfach, sauber und wunderbar. Wir fühlen uns angekommen und sehr wohl. Später schlendern wir durch das Dorf und stoßen auf einen kleinen Einkaufsladen, der wirklich nicht viel hat, aber wie fast überall auf der Welt gibt es eine Coke und eine Sim-Karte für uns. Wir entdecken auch das, für das die Insel bekannt ist… viele bunte und farbenfroh gemalte Bilder und kunstvolle Schnitzereien, alles kleine Kunstwerke.

Hotél Mancarrón - AussichtViel laufen kann man hier nicht, überall stößt man schnell auf die undurchdringliche Pflanzenwelt. Am Abend werden wir verwöhnt von dem wirklich sehr leckeren Abendessen und wir können im Nachhinein sagen, es war das allerallerbeste Essen auf unser Reise, und wir haben viele leckere Essen gehabt, aber das hier war außergewöhnlich. Es gab Vollpension und jede Mahlzeit war anders, die Portionen waren klein aber fein und es gab auch immer regionalen Spezialnachtisch.

Am nächsten Morgen gingen wir mit einem Führer in den Dschungel… auf einem schmalen Weg ging es auf und ab, aber nicht allzu lange, vorbei an Waldbananenstauden und Palmen und Blumen und all diesen schönen Dingen. Das Ziel unseres Führers war, uns die schon mit dem Dschungel bewachsenen Petroglyphen zu zeigen.

Naturschutzgebiet Refugio Vida Silvestre

Mit dem Boot ins Refugio Vida SilvestreMit dem Boot ins Refugio Vida Silvestre (Tierschutzgebiet) Los Guatuzos - das sollte man unbedingt machen. Wir waren zu zweit und so war die Bootsmiete nicht gerade billig: 140 $, jooo, aber es war fantastisch. Die Fahrt dorthin dauerte mit voll speed und spritzendem Wasser etwa 45 Minuten über den See, insgesamt waren wir sechs Stunden unterwegs.

Das Boot hatte einen Sonnenschutz, es gab Getränke und kleine Snacks und wir dümpelten gemächlich auf dem schmalen Fluss vorbei an dem dichten Dschungel. Im Hintergrund ein Zirpen und das Rufen der Vögel und immer wieder Brüllaffen und wir harrten der Dinge, die da kommen würden.

Und es kam eine ganze Menge:

Kaimane, Schildkröten, Leguane, mehrere Basilisken (auch Jesus Christ genannt, weil sie bei Gefahr - Schlangen - flüchten und dann über das Wasser laufen können - 1,5 m pro Sekunde). Dann kamen da noch Totenkopfäffchen, viele Vögel und einiges mehr.

Mit dem Boot ins Refugio Vida SilvestreZwischendurch konnten wir an einem kleinen Dorf aussteigen, dort gab es dann auch Sandwege und ein Auto. Hier sahen wir, aus der Ferne, ein Faultier im Baum, oh wie süß. Auf dem Rückweg über den See wurden wir dann richtig nass… es gab mal ordentlich Tropenregen! Ein toller Tag ging zu Ende und es sollten noch viele folgen.

Hotél Mancarrón

Angriff des Killer-Papageis!Allerdings gehörte der nächste Morgen für mich nicht dazu. Angriff des Killer-Papageis! Die ganzen Tage hörten wir immer Gebrabbel in der Umgebung, wie von Kindern, die auch immer wieder nach ihrer Oma rufen, abuela, abuela … aber nein, dass waren die beiden Papageien, die hier leben, am Tage frei und nachts in ihrem Käfig. „An diesem unseren letzten Morgen trat ich auf die Terrasse und da saß - oh wie süss - ein grüner Papagei auf dem Stuhl. Schnell wollte ich meine Kamera holen… zu spät, er startete einen Angriff auf mich, flog auf meinen Arm und schrie und ich natürlich auch! Seine Absicht war klar, das war kein freundliches Hallo von ihm. Natürlich stellt man sich auch etwas panisch an und ich wollte ihn mit der linken Hand von mir runter schieben, aber nö - als Strafe biss er in meinen Zeigefinger und lies nicht los. Von unserem Gerangel kam gleich ein Mitarbeiter des Hotels angerannt und befreite mich von dem Vieh. Sorry-Sorry, leider hasst das Federvieh Frauen und ich bin nicht die Erste die das erleben durfte.