Buenos Aires

Tag 19: Flug nach Buenos Aires

Für die 300 Kilometer nach Iguazu zum Airport brauchten wir 5,5 Stunden, mit kleinen Stopps und vielen Lkws vor uns. Der Flug war dann schnell vorbei, und um 17:30 Uhr landeten wir auf dem City Airport AEP. Von hier aus ging es zum angesagten Stadtteil Palermo mit dem Taxi. Hier wohnen wir unter dem Dach der Pension Sizzi Haz, klein aber nett und sauber. In der gesamten Umgebung gibt es viele gute Restaurants und Cafés. Dann lasst uns gleich mal Essen gehen, am besten endlich mal ein argentinisches Steak. Da muss man hier nicht lange suchen, das Essen ist überall sehr gut und preisgünstig. Im La Hombriga fanden wir dann das, wonach wir suchten. Ich bin jetzt wirklich kein großer Fleischesser, aber das Steak hier war ausgezeichnet. Und dann noch mit einem oder zwei Gläsern Rotwein, die angenehme warme Abendluft – was will man mehr? Die Nacht war dann eher unruhig, unser Zimmer lag zur Straße raus, und es war lange lebhaft auf den Straßen. (96) (94)

Tag 20: Buenos Aires

Mit der Sube (U-Bahn) geht es ins Zentrum. Eine Sube-Karte erhält man meistens an einem Kiosk, es steht draußen dran: Subite vende. Es ist eine Karte, die aufgeladen wird. Wir hatten eine für 50 Pesos und konnten zusammen 4 Fahrten machen.

Im Zentrum lassen wir uns zu Fuß treiben, mit Stadtkarte und auch ohne. Die Häuser sehen zum Teil nach Jugendstil aus, so 19./20. Jahrhundert. Es ist, als wenn man durch Paris läuft oder Rom. Es gefällt uns sehr. Auch die Atmosphäre ist angenehm, Buenos Aires ist eine Stadt, die auf den ersten Blick eher nach Europa als nach Südamerika passt. Es gibt viel zu sehen, und leider fehlt uns die Zeit, um alles zu erkunden. Wir haben bei unserer Erkundung auf einen Hop-On/Hop-Off-Bus verzichtet und haben alles zu Fuß erkundet. Dabei ist uns vielleicht das große Ganze entgangen, aber dafür hatten wir kleine schöne Entdeckungen. Ein schönes Café in einer kleinen Seitenstraße mit leckeren Törtchen und Sesseln aus Plüsch. Auf einem Hof gab es eine kleine Tangovorführung von Schulkindern. Im Park unter schattigen Bäumen wurden von jungen Leuten Gedichte vorgelesen. Alles besondere Sachen, die mein Herz für Buenos Aires öffneten. Nach 8 Stunden Flanieren und Beobachten waren wir wieder im Stadtteil Palermo zurück und noch fit genug, um hier noch etwas zu bummeln. (90) (91) (92) (93) (95)

Tag 21: Der Friedhof

Buenos Aires hat einen sehr interessanten und schönen Friedhof, und den wollen wir sehen.

Mit der Sube geht es in den Stadtteil Recoleta, nicht weit von uns.

Von der Sube aus geht es noch ein kurzes Stück durch eine moderne, schicke Wohngegend, bevor wir den Friedhof erreichen. Hier kann man sich in der Stille des Friedhofes verlieren. Zwischen eindrucksvollen Mausoleen und prächtigen Skulpturen scheint die Zeit keine Rolle zu spielen. Im Gegensatz zu manchen imposanten Grabstätten ist das von Evita Peron eher schlicht gehalten.(97) (98) (99)

 Nach der Ruhe und dem In-sich-Gehen war jetzt die Zeit, um die neue Shopping Mall zu erkunden. Diese hatten wir schon auf dem Weg hierher entdeckt. Leider war sie auch eine Enttäuschung, viel zu teuer. Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Botanischen Garten. Zwischen blühenden Bäumen und Büschen saßen wir lange auf einer Bank und schauten den Leuten zu. Schade, dass wir nicht mehr Zeit für Buenos Aires haben, es gibt so viel zu sehen. Man hätte noch eine Tango-Show besuchen können oder in die Oper gehen. Das Hafengebiet hätten wir noch gerne gesehen und einen Ausflug nach Montevideo mit der Fähre. Ach ja, hätte hätte, wir sind glücklich, dass wir einen kleinen schönen Teil von Argentinien gesehen haben, und wollen jetzt natürlich mehr.

Tag 22: Wir sagen Adiós, Argentina

Alles hat mal ein Ende, und leider auch unser Urlaub. So was wie die Zeit vergeht. Der A380 der Lufthansa bringt uns wieder zurück ins kalte Deutschland, wo der Winter jetzt erst richtig beginnt. Es war ein unvergesslicher Urlaub, und es bleibt die Hoffnung, irgendwann zurückzukehren und mehr von diesem schönen Land zu sehen.