Zum Hwange National Park

Heute kommen wir zu unserem Hauptziel der Reise, dem Hwange National Park in Simbabwe. Vormals eine artenreiche Hochburg des Safari-Tourismus, als das Land noch Rhodesien hieß, liegt der Park heute eher leer gewildert und verlassen im Dornröschenschlaf. Nur wenige Prinzen finden den Weg hier her.

Der Grenzübertritt. Die Ausreise aus Botswana ist kein Problem, aber die Einreise nach Simbabwe, die kostet Zeit und viel Geduld...

Der Grenzposten Pandamatenga befindet sich mitten im Nirgendwo in einem winzigen Dorf und schon fast im Hwange National Park. Wir fahren langsam auf einen kleinen, unscheinbaren Bau zu. Neben ihm steht ein Fahnenmast mit der Flagge von Zimbabwe daran. Dahinter sieht man drei Hütten, vor denen eine lange Wäscheleine mit frisch gewaschener Kleidung hängt.

Es sieht erstmal nicht so aus, als wäre dies hier der Grenzposten. Wo aber ist er dann? Die Wäsche auf der Leine weht im warmen Wind, zwei kleine Kinder spielen mit dem Ball und vier Hühner rennen durch den Sand. Wir betreten das Gebäude und als erstes sehen wir zwei Frauen auf einem abgewetzten, gelben Sofa. Die üppige Frau in Khaki-Uniform erhebt sich und schleicht zum Schalter. Sie setzt sich in den Stuhl, ordnet ihre Haare und fragt freundlich, ob wir wohl nach Zimbabwe einreisen möchten. Na - sehr gerne doch wollen wir heute noch einreisen, ob es Probleme gäbe? Sie wackelte mit dem Kopf und ich ahne, es gibt ein Problem. Wir müssten kurz warten, der Chief komme gleich. In einer uns unverständlichen Sprache ruft sie einem kleinen Jungen etwas zu, der darauf sofort den Ball fallen lässt und zu einer der Hütten rennt. Nach einem Augenblick tritt ein mächtiger Mann aus der Tür, steckt noch sein Hemd in die Hose, zieht seine Uniformjacke über und kommt zum Grenzergebäude geschlendert.

Der Chief begrüßt uns freundlich mit Handschlag und erklärt uns das Problem dieses Tages: Simbabwe sei modern und habe im Rahmen von eGovernment die Einreise digital revolutioniert. Nur: Für den neuen Computer gibt es keine Internetverbindung. Nach einer geschlagenen Stunde resigniert er. Er würde sich gerne die Mühe machen, alle Einreiseformalitäten wie früher per Hand mit Durchschreibeformularen zu erledigen. Das kann dauern, er nimmt unsere Pässe und verschwindet in einem Nebenzimmer. So setzten wir uns auf die einzige Bank und warteten auf die Dinge, die da kommen werden. Es ist heiß, Fliegen umkreisen unseren Kopf und der Ventilator an der Decke gibt im Rhythmus ein monotones „schrupp schrupp“ von sich, wie schön wäre jetzt eine Zigarette. Die Frau am Schalter summt leise vor sich hin, die Frau vom gelben Sofa döst mit dem Kopf auf der Armlehne… ich könnte einschlafen. Nach einer weiteren Stunde kommt der Chief zu uns und sagt: Fertig, wir müssten nur noch unterschreiben. Es gibt viele verschiedene Dokumente Formulare in mehreren Farben und ein jedes kostet natürlich…30 $ Visagebühr, 15 $ Carbon Tax (CO2-Abgabe, sehr fortschrittlich hier), 30 $ Road Tax und noch eine Autogebühr von 10 $. Später kamen noch so manche Dollars dazu, bis hierhin waren das erst mal nur die die Einreisegebühren

Hwange National Park

Eine Stunde später sind wir wieder „on the road“, im Hwange National Park. Auf unbefestigten Wegen fahren wir zum Sinamatella Camp, dem Abenteuer entgegen. Über schmale Sandpisten fahren wir vorbei an einer undurchdringlichen grünen Vegetation und haben den Eindruck, dass hier schon lange keiner mehr entlanggefahren ist. Kaum vorstellbar, dass hier überhaupt mal Parkbesucher waren. Der Weg führt uns durch das Robins Camp, das erste Camp nach der Grenze, und hier wird für den Park eingecheckt. Pro Person nimmt der Park täglich 10 $. Für das Auto kommen 10 $ hinzu. Der Bungalow in Sinamatella schlägt pro Tag mit 86 $, ja richtig, 86 $ zu Buche. Jeder Tag kostet so 116 $.  Aber schon als wir das verlassene und etwas runtergekommene Robins Camp sahen, hätte wir eine kleine Vorahnung bekommen können. Im Camp sahen wir ein paar Bedienstete und herumlungernde Gestalten. Keine Spur von Gästen, alles ein wenig wie am Tag danach. Wie auch immer - unbeschwert und voller Erwartung ging es weiter, durch eine wunderschöne Landschaft.

Sinamatella Camp

Angekommen in Sinamatella… schon von unten kann man das Camp auf dem Berg erkennen, einen tollen Ausblick hat man sicher von da oben. Der Weg zum Sinamatella Camp führt durch eine Tiefebene, die in der Regenzeit zu einem verästelten, reißenden Fluss wird. Gut wenn man mit einem 4x4 Hilux fährt, denn der kommt durch alle Löcher, Wasser und Flussbetten durch. Bei unserer Auffahrt zog sich der Himmel zu und Regen setzte ein, als wir das Tor des Camps passierten, wie passend zum Umfeld. Schon bei der Einfahrt schwante uns nichts gutes, das Tor hing aus den Angeln und war verrostet, überall wuchs das Unkraut Meter hoch. Alte, kaum noch lesbare Schilder zeigen die gedachten Öffnungszeiten der Tore und warnen vor Gefahren. Naja, die Reste des Tores stören (und schützen) heute niemanden mehr, dafür gibt es zwei schlafende Wärter mit einem alten Schießgewehr und Knüppeln.

An der Rezeption erwarteten sie uns schon - der Buschfunk klappt schon mal - und nun sahen wir unseren Bungalow, einen stabilen Steinbau mit Blick auf das Tal, das war das schöne. Innen aber kam der Schock, das Kinn klappte runter der Mund unterdrückte ein Sch… aber was soll ich sagen - wir wollten das Abenteuer und hier ist es. Mit der Zeitmaschine back to the sixties, ins alte Rhodesien. Damals muss es prächtig ausgesehen haben, ein großer Bungalow mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und ein Bad mit Badewanne. Hier fuhren die Leute her, die es sich leisten konnten, ließen sich nach der Safari verwöhnen und blickten von hier oben ins weite Tal mit einem Glas Whisky oder Gin in der Hand. Ich hätte jetzt auch gerne einen großen Whisky und eine Zigarette. Denn hier in diesen Räumen ist die Zeit stehen geblieben mit all den Möbeln von früher. Das alte Sofa steht nicht mehr so fest auf seinen vier Füssen, der Stoff ein vergilbtes braun oder gelb, der Beistelltisch ist gerade wieder Vintage, die Küche und die Kochtöpfe… alles …schrecklich. Nur die Matratzen sind neuer, hoffe ich. Es ist alles abgewohnt und alt, wann hatte jemand zu letzt hier gewohnt und lebt der noch?

Wir sind auch zum jetzigen Zeitpunkt die einzigen Gäste hier! Wenn es hier im Hwange Park noch mehr Touristen geben sollte dann sitzen die jetzt wahrscheinlich in einen der teuren Safari Lodges und trinken Gin Tonic am Resort Pool, ja ich glaube dies wäre dann aber kein Abenteuer mehr und es würde unsere Reisekosten bei weiten übersteigen. Die Angestellten sind alle sehr freundlich und tun was sie können. Zum Beispiel bemühen sie sich, Ihren einzigen Gästen über die nicht funktionierende Wasserversorgung hinweg zu helfen. Dusche geht nicht. Kochen geht ja sowieso nur mit Kanisterwasser. Das Problem mit der nicht funktionierenden Dusche wird umgehend gelöst. Wir bekommen ein Fass mit kaltem Wasser neben die Badewanne gestellt und mit dem Kochtopf aus der Küche ergibt es ein brauchbares Mandi zum Wasserschöpfen (die asiatische Duschmethode). Als wir uns immer noch ein wenig betrübt zeigen, bekommen wir sogar ein zweites Fass kaltes Wasser. Läuft.

Es gibt hier kein geöffnetes Lebensmittelgeschäft und die Tankstelle ist eine Ruine. Dafür aber das alte Panorama-Restaurant. Hiermit war zu rechnen, also gibt es bei uns selbst zubereitete Leckereien, mit denen wir schon in Botswana unsere Icebox gefüllt hatten.

In diesem Jahr gibt es sehr viel Regen im südlichen Afrika und außerdem ist ja auch Regenzeit. Die letzten Jahre waren viel zu trocken und dies Jahr gibt es mal so richtig Regen, schon etwas als wir uns wünschten und erwartet hatten. Auf verschlungenen Sandpisten pirschen wir, häufig im Allrad-Modus und mit gesperrtem Differential, durch die grüne und dicht bewachsene Vegetation. Manchmal enden die Wege im Nichts oder an einer eingestürzten Brücke. Immer begleitet uns die Hoffnung, auf Tiere zu treffen. Aber nur wenige lassen sich blicken, die eine oder andere Giraffe, eine Horde Affen. Aber es sind halt auch keine anderen Touristen unterwegs und so haben wir das Gefühl gaaaanz alleine in diesem riesengroßen Park zu sein. Was ist hier los, nur wir keiner mehr da, wo sind denn die großen Tierherden die es hier geben soll. Es scheint das alle sich in diesem unglaublich großen Park, in die unwegsame Wildnis zurückgezogen haben.


An einem aufgestauten Wasserloch treffen wir auf eine Gruppe Franzosen, die mit einer Art Camper unterwegs sind. Hinter ihrem Camp-Unimog zogen sie einen Feldkücheanhänger, mit allem, was man in einem exklusiven französischen Restaurant erwartet: Stühle und Tische mit Tischtuch, Porzellan, Silber, Kandelaber, Spülmaschine, Weinschrank, Kühlraum usw. … Franzosen lieben das Leben, … vielleicht haben die auch Gauloises?


Oberhalb des Sees an einem überdachten Aussichtspunkt packten wir unsere mitgebrachten Campingstühle aus und machten es uns gemütlich. Unten tummelten sich einige Flusspferde und Krokodile im Wasser und eine kleine Gruppe Wasserböcke kam zum saufen.

Wo sind all die Tiere geblieben? Der Hwange Park ist berühmt für seine riesigen Herden von Büffeln, Gnus, Zebras, Elefanten… Hier jedenfalls sind sie nicht oder sie sitzen alle hinter den Büschen und beobachten uns… Wenn nichts mehr geht… ein Bocki (Impala oder Springbock) geht immer, zumindest die sieht man auch hier. Wir sind gespannt auf mehr…

Aber hallo, schau mal wer da kommt! Ein großes Tier! Eine Giraffe, auch sie scheint überrascht, uns hier zu sehen.

Im Sinamatella Camp gibt es ein Panorama-Restaurant mit einer unglaublichen Aussicht über die Tiefebene. Das Restaurant wirkt verlassen, aber es sitzen noch zwei Einheimische drinnen und hören Radio. Was könnte es hier schön sein, bei einem Drink von oben ins Tal zu schauen und den vorbeiziehenden Tierherden zuzusehen. In einer Ecke des früheren Restaurants gibt es einen vergitterten Kiosk, bei dem man Streichhölzer, Kerzen, Kernseife und Cola-Büchsen kaufen kann. In einer röhrenden Eistruhe liegt auch irgendetwas. Jetzt stehen wir auf der Panoramaterrasse mit unserem selbst mitgebrachten Wein und sehen unten eine große Herde Elefanten vorbeiziehen. Ein Angestellter erzählt uns, in dieser Jahreszeit sind die Büffelherden nicht in dieser Gegend, sondern weit weg in einem unwegsamen Gelände. Na gut, es gibt die Tiere schon, nur in der Regenzeit sind sie halt woanders.

Ausflug zu den Victoria Fällen

Von hier starten wir an Tag zwei unseren Ausflug zu den Victoria Fällen. Bis zum Parkausgang sind es 70 Kilometer Sandpiste und dann noch einmal 80 Kilometer Teerstraße bis Victoria Falls. Einsam geht die Reise durch den Park, bis wir auf der Teerstrasse angekommen sind und nun auch im wirklichen Leben zurück.

Und gleich 500 Meter nach dem Parkausgang ist der erste Polizeiblock aus alten Fässern aufgebaut und schon geht’s los. Wir tasten uns ran, erstmal nur das sagen und vorzeigen, was verlangt wird. Aber bevor etwas verlangt wird, steht schon ein Ideengeber mit einem ernsten Gesicht und einem großen Block und sagt an: „No additonal reflectors in the front: 20 $“. Wir stutzen. „No additional reflectors in the back: 20 $, 40 together“.

Er hält uns für weiße Südafrikaner, die mag man wohl hier nicht so gern. Alle Autos brauchen vorn und hinten ganz unten zusätzliche Reflektoren. Neueste Autos haben das serienmäßig, für alle anderen muss man an Tankstellen selbstklebende Reflektorstreifen von der Rolle kaufen. Da hilft auch kein netter Gesprächsversuch über Fußball - immerhin ist Deutschland amtierender Weltmeister - er und wir kommen nicht mehr aus der Nummer raus und das Geld ist weg. Mit unserem Bußgeldbescheid haben wir zehn Tage Zeit, unser Problem zu lösen sonst zahlen wir erneut. Gut, das nächste Mal haben wir unsere bezahlten Tickets schon. Denken wir.

Kurz vor dem Ort Victoria Falls wird es voll auf der Strasse und wieder werden wir an einer Ölfassbarriere von bewaffneten Polizisten rausgewunken. Wir reichen ihm die Pässe und unsere bereits bezahlten Bußgeldbescheide. Die Kollegen nicken es ab. Reflectors seien kein Problem, aber im Auto fehlen ein Feuerlöscher (20 $), ein zweites Warndreieck (20 $) und die hintere Sitzbank im Auto: „dis is rear seat for people, not for ice box: 20 $“. Weil wir Fußballweltmeister sind, wird die Kühlbox auf der Sitzbank doch toleriert. In der Summe noch mal 40 $.

Endlich… die Victoria Fälle, nach drei Stunden Fahrt stehen wir vor dem Eingang der berühmten Wasserfälle, die mit zu den größten der Welt zählen. Für 25 Euro und mit Regenkleidung geschützt laufen wir über angelegte Wege in einer dichten grünen Vegetation. Dieser Regenwald lebt von dem enormen Sprühnebel, der über der gesamten Gegend hängt und bis zu 300 Meter hochsteigen kann. Schon am Eingang hört man das Donnern der Fälle, die Luft ist voll mit Feuchtigkeit, es ist heiß und schwül. Auf einer Länge von 1.700 Metern stürzen Unmengen des Sambesi Flusses über die Klippen in eine 50 Meter breite Schlucht und 110 Meter in die Tiefe. Es gibt viele verschiedene Aussichtspunkte, wo man wirklich sehr nah dran ist. Es weht ein starker Wind und die Gischt der Fälle ist wie ein Regenschauer, man hält den Atem an vor dieser Naturgewalt.

Dieses Spektakel sieht man nur in der Regenzeit, wenn der Sambesi gut gefüllt ist. In der Trockenzeit, die Zeit für eine Tiersafari, kann es auch enttäuschend wenig Wasser zu sehen geben. Jetzt im Februar gibt es viel Wasser aber halt auch aus allen Richtungen und wir werden klitschnass. Kleiner Vorteil der Regenzeit: Es sind auffällig wenig Touristen vor Ort.

In dem kleinem Ort Victoria Falls, der von teuren Hotels geprägt ist, besuchen wir einen OK Supermarkt. Die wenigen Lebensmittel, die es hier zu kaufen gibt, sind teurer als in Südafrika, aber wir brauchen neues Wasser. Unser Abendessen kaufen wir zur Abwechslung im Kentucky Fried Chicken.

Auf der Weiterfahrt: Ein Polizeiblock aus Ölfässern. Aber wir haben gelernt: Dieses Mal halten wir die roten europäischen Reisepässe schon von weitem aus dem Fenster. Gemurmel… Diplomats… Whereyoufrom? Ein breites Grinsen geht auf: Ahh… Germany… How long you work in Germany? You not work, in Germany robots work!” Soll man die Begeisterung zerstören? „Naja, wir arbeiten schon etwas…“ Er fragt nach unseren Berufen, eine kleine Plauderei entsteht. Documents and car okay - zufrieden, alles erfahren zu haben, winkt er uns zehn Minuten später durch und dieses Mal haben wir nichts bezahlt.

An der Tankstelle besorgen wir fürs Auto Reflektoren aus selbstklebender Folie, aber keinen Feuerlöscher und kein zweites Warndreieck. Für die kommenden acht Tage sind diese Problem vom Tisch. Am frühen Abend und noch bei Sonnenlicht sind wir wieder zurück in unserem Bungalow in Sinamatella. An der Parkgrenze wollten sie nur unseren Buchungsbeleg sehen.

Nach drei Nächten verließen wir den Berg und das Sinamatella Camp - ach es war irgendwie doch schön und eine krasse Zeitreise. Vielleicht läuft der Tourismus irgendwann mal wieder an und die Camps werden modernisiert. Dann wird es wirklich extrem schön hier. Und um mehr Tiere zu sehen, sollte man das nächste Mal nicht ausgerechnet in der Regenzeit hierherfahren. Wir haben auf unseren Afrikareisen schon fast alle großen Tiere gesehen. Von daher waren wir nicht allzu enttäuscht und konnten die Ruhe und Einsamkeit genießen.

Main Camp

Unser heutiges Ziel ist das 120 Kilometer entfernte Main Camp, am anderen Eingang des Hwange Parks gelegen. Wir lassen uns Zeit und nutzen Aussichtspunkte, um mal auszusteigen. Das ist an bestimmten Plätzen erlaubt. Eine schöne und abwechslungsreiche Savannenlandschaft begleitet uns, öfters müssen wir den Allradantrieb einlegen, aber alles kein Problem. Am Mittag fängt es an zu Regnen, schöner feiner Landregen.

Plötzlich und unerwartet, kurz vor dem Main Camp kommt durch den Regen eine Löwenfamilie mit Caps (Jungtiere) auf der Strasse auf uns zu. Eine ganze Weile können wir sie beobachten, immer mit dem grieb grieb des Scheibenwischers, bevor sie im Unterholz verschwinden. Das war wirklich schön!

Wer glaubt, jetzt wird’s moderner, dem kann ich nur sagen: Nein, auch hier ist die Zeit stehen geblieben. In jeder Ritze erkennt man vergangene Pracht, es ist schon sehr spartanisch. Hier gibt es keine Dusche, aber eine Badewanne. Reinsetzen mag ich mich da eher nicht, denn sie sieht so aus, als wäre Ernest Hemingway der letzte Gast gewesen.

Allerdings hatten wir hier deutlich mehr Glück bei der Tiersichtung, bedingt durch die weite Savannenlandschaften und den lichten Baumbestand. Zum Abendessen kam in der Dämmerung ein Honigdachs übers Gelände geschlichen, auf der Suche nach neuen Freunden und Essensresten.